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Eine konzertierte Kampagne gegen Hass im Netz

An der Kampagne des Landes Südtirol gegen Hassbotschaften im Netz beteiligt sich auch der Landesbeirat für das Kommunikationswesen LBK. Die Initiative ging von der Landesagentur für Presse und Kommunikation aus, welche u. A. den LBK überzeugte, sich an Maßnahmen zu beteiligen, die Hetze und verbale Gewalt im Netz eindämmen sollen. Der LBK knüpft damit an frühere Kampagnen gegen Hass, Cybermobbing und Fake News an, die er über lokale Print- und Onlinemedien sowie Plakate in den drei Landessprachen lanciert hatte.

Im Einzelnen lässt der LBK nun kurze Videos produzieren, mit denen das asoziale Verhalten von Hatern aufgezeigt wird, mit dem Ziel, nicht nur das negative Verhalten der Hater zu beeinflussen, sondern auch die vielen passiven Leser von Hassbotschaften zur Gegenrede zu ermuntern.

Zum Zweiten arbeitet der LBK an einem Konzept zur Schaffung von Incentives für Journalisten, bzw. Medien, die sich auf regionaler Ebene des Themas annehmen. Dank dieser Incentives sollen möglichst viele Journalistinnen und Journalisten zur medialen Aufarbeitung des Themas Hass und Fake News ermuntert bzw. ermutigt. werden. Diese Incentives sollen auch pekuniärer Natur sein und werden in Partnerschaft mit dem LBK des Trentino (dort „Comitato per le comunicazioni“), und mit der Journalistenkammer unserer Region ins Leben gerufen.

Um einen dritten Schwerpunkt des LBK im Rahmen der konzertierten Kampagne gegen Hass zu schaffen, schöpft der LBK eine seiner sehr selten genutzten Zuständigkeiten aus: nämlich die Befugnis, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk Vorschläge zu lokalen Sendungen zu unterbreiten.
Der Vorschlag ist jener, den Hass im Netz in allen Medien der Rai immer wieder zu thematisieren, darüber zu informieren, dafür zu sensibilisieren, und zwar unter Verwendung aller zur Verfügung stehenden journalistischen Formate.

FG

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